SIM Karten für Wildkameras & Fotofallen

Eine Wildkamera mit SIM-Karte ist nicht nur für Jäger und Förster, sondern beispielsweise auch für Privatpersonen eine lohnenswerte Anschaffung. Damit ist es tagsüber sowie nachts möglich, die verschiedensten Tiere, live per Handy-App, zu beobachten. Das benötigte Datenvolumen, sowie die anfallenden Kosten, variieren je nach Nutzungsdauer. Aufgrund der in der Regel eher geringen Verwendung halten sich diese jedoch sehr in Grenzen. Praktisch sind hauptsächlich Geräte mit Batterien oder Akkus, da in der freien Natur keine Stromquelle vorhanden ist. Wird die Kamera an verschiedenen Orten genutzt, empfiehlt sich die Verwendung einer netzunabhängigen SIM-Karte.
 

Was ist drin?

Die SIM-Karte für eine Wildkamera steht über das Mobilfunknetz mit der dazugehörigen App auf dem Smartphone in Verbindung. Dank des integrierten Bewegungsmelders wird eine Nachricht auf das Smartphone geschickt, sobald eine Bewegung registriert wird. Auf diese Weise ist es machbar, Live-Videos sowie Fotos, die das Gerät aufnimmt, jederzeit anzusehen.

Worauf muss ich achten?

Da hiermit weder telefoniert, noch SMS verschickt werden, stehen lediglich die Datenverbindungen im Vordergrund. Dabei gilt es, die Datenübertragungskosten im Blick zu behalten; eine günstige Flat bietet sich beispielsweise auf ideale Weise an. Außerdem ist eine gute Netzabdeckung unabdingbar. Zudem ist ein flexibler Tarif empfehlenswert, um die Kosten bei Nicht-Nutzung der Kamera zu verringern

Prepaid oder Flat? Was ist die bessere Wahl?

Hier kommt es auf den jeweils individuellen Gebrauch der SIM-Karte an. Bei einer regelmäßigen beziehungsweise dauerhaften Nutzung ist eine Flat sicherlich eine sehr gute Entscheidung. Erfolgt die Verwendung der Wildkamera dagegen lediglich sporadisch, ist man mit einer Prepaid-Variante in der Regel besser bedient.
 

Welches Netz ist empfehlenswert?

Wenn Sie im Garten eine Falle aufstellen z.B. in einem Wohngebiet ist das Netz egal, da alle Netz eine gute Netzabdeckung bieten. In eher ländlichen Gegenden und im Wald empfiehlt sich eher das Vodafone oder besser noch das  Telekom-Netz, da die beiden Netze auch in wenig besiedelten Gebieten eine gute Abdeckung bieten. 

Welche Datenverbindung empfiehlt sich?

Eine gute Wahl ist 4G (LTE), wobei 5G noch besser ist und ein schnelleres, deutlicheres Bild abliefert. 3G dagegen ist sehr langsam, GMS sogar noch langsamer. Dementsprechend sind 3G sowie GMS nicht zu empfehlen.

Wie viel Datenvolumen verbraucht die Kamera?

Je nach Nutzungsverhalten variiert das benötigte Datenvolumen. In den meisten Fällen genügt jedoch zumeist ein Datenvolumen von einem Gigabyte. Damit ist man bestens ausgestattet, wenn täglich fünf Minuten lang die LIVE-Ansicht betrachtet wird, was bei einer Wildkamera in der Regel eher selten der Fall ist. Für den Standby-Modus sind monatlich etwa 90 Megabyte einzuplanen.

Wie ist es möglich, Datenvolumen zu sparen?

Um Datenvolumen zu sparen, wird die Kamera am besten an einem Ort aufgehangen, an dem wenig Bewegung vorhanden ist. So ist beispielsweise neben einem belebten Wanderweg eher keine geeignete Stelle für eine Wildkamera. Außerdem ist es machbar, die Empfindlichkeit der Bewegungserkennung zu verringern.
Je nach Wunsch und Notwendigkeit, ist es ebenfalls eine gute Idee, die Auflösung von Full HD auf SD zu drosseln, da hierfür ein geringeres Datenvolumen notwendig ist.

Braucht die Wildkamera eine Stromversorgung?

Da Wildkameras in der Regel mitten in der Natur platziert werden, bietet sich vor allem die Nutzung einer Kamera mit Batterien oder Akkus an. Generell ist ebenfalls ein Gerät mit Solarmodul möglich, allerdings kann es sein, das je nach Standort die vorhandene Menge an Sonnenlicht nicht ausreicht.

Wie können die Aufnahmen angesehen werden?

Die Aufnahmen sind zum einen direkt auf dem Handy einsehbar und können somit an nahezu jedem Ort betrachtet werden. Zum anderen ist es ebenfalls möglich, die Bilder und Videos vom Speicher der SD-Karte abzurufen.

Alternative: Kamera mit eSIM-Karte?

Bei einer Neuanschaffung besteht die Möglichkeit, sich für eine Kamera mit eSIM-Karte zu entscheiden. Vorteilhaft bei dieser Variante ist, das „alles“ direkt beim Kauf vorhanden ist; das Gerät ist somit sofort einsatzbereit. Es ist also nicht notwendig, viel Zeit in die Suche nach einer passenden SIM-Karte zu investieren.

Wo kann ich eine Wildkamera platzieren?

Der Einsatz einer Wildkamera ist an den verschiedensten Orten möglich. So kann man mit dem Gerät beispielsweise ganz einfach herausfinden, welche Tiere sich im Moment im heimischen Garten an den Obst- und Gemüsepflanzen zu schaffen machen oder ein Jäger beobachtet so die nächtlichen Gewohnheiten von Wildschweinen und Co.
Dabei wird die Wildkamera so platziert, das sie über eine freie Sicht verfügt und weder Bäume, Sträucher oder Ähnliches im Weg sind. Im Allgemeinen wird eine hüfthohe Aufhängung empfohlen. Je nachdem, welche Tiere man beobachtet, kann die Kamera jedoch auch ein bis 1,20 Meter oder sogar 1,80 bis 2,00 Meter über dem Boden aufgehangen werden. Die Tiere sollten die Kamera weder erreichen, noch beschädigen. Eine gute Tarnung des Gerätes ist unbedingt notwendig.